Das Ergebnis des Müll-Experiments

Gemeinsam für ein sauberes Straubing - mit diesem Ziel starteten wir mit den Straubinger Entwässerungs- und Reinigungsbetrieben in unser 11-tägiges Experiment. Während die SER die Reinigung auf Teilen des Großparkplatzes einstellte, pausierten wir die Säuberung des Containerplatzes. Üblicherweise sammeln wir hier regelmäßig wild abgelagerte Abfälle ein. Manche Menschen entsorgen dort immer wieder illegal ihren Restmüll, Sperrmüll, Elektrogeräte oder legen Wertstoffe daneben ab, statt sie in die Conatiner zu werfen.

Die spannende Frage: Wie stark wird der Platz nach dieser Zeit vermüllt sein?

Unglaublich aber wahr! Ein beträchtlich geringeres Müllaufkommen wurde am Ende des Aktionszeitraumes deutlich:
Geschätzte 70 Prozent weniger Abfälle als sonst!

Die Aktion hat damit viel erreicht! War es die deutliche Plaktierung vor Ort oder das große Medienecho, das für Aufmerksamkeit sorgte und die Bevölkerung sensibilisierte? Das wird ein Geheimnis bleiben. Wir sind gespannt, ob das Projekt langfristig etwas verändert hat.

Scrollen Sie sich hier durch unsere tägliche Projektreportage.
Alle Hintergründe zum Projekt finden Sie in unserer Pressemitteilung vom 28.09.2022.

Die Galerie der SER finden Sie unter ser-straubing.de/reinigungspause.

Den Abschlussbericht von NiederbayernTV finden Sie in der Mediathek.
Den Beitrag des Bayerischen Rundfunks vom 16.10.2022 finden Sie unter www.br.de/mediathek.

Tag 11

Am letztes Tag des Experiments wurden erneut Plastiktüten mit Haushaltabfällen zwischen den Müllbergen oder hinter Containern versteckt. Zwischen dem Herbstlaub fallen auch kleinteiligere Abfälle auf, die auf dem Boden liegengelassen werden, statt sie im entsprechenden Container zu entsorgen. Müll dieser Art wird besondern in der momentanen Jahreszeit innerhalb kürzester Zeit vom Wind verweht und gelagen so noch schneller in die Natur.

Tag 10

Was besonders an Tag 10 auffällt, sind Kartonagen, die perfekt zusammengefaltet vor dem Papiercontainer liegen. Hier wurde sich also die Mühe gemacht, die Wertstoffe zum Containerstandplatz zu bringen. Für die richtige Entsorgung hat es aber augenscheinlich nicht gereicht.

Tag 9

Und wieder wächst der Müllberg am Wochenende deutlich. Einige mit Haushaltsmüll gefüllte Tüten sind hinzugekommen. Die schon vor Tagen abgestellten Kartonagen sind dafür beliebte Ablageorte.

Tag 8

Gegen Ende des Projekts wird deutlich, dass hauptsächlich an bereits vermüllten Orten weitere Abfälle dazugelegt werden. Ein Pappkarton, der bereits seit mehreren Tagen an Ort und Stelle steht, füllt sich konstant mit weiteren Verpackungen und Restmüll.

Tag 7

Die illegalen Abfallablagerungen am Containerstandplatz nehmen stetig zu. Auffällig dabei ist, dass die Müllmengen besonders dort steigen, wo bereits Gegenstände abgestellt wurden.

Tag 6

Auch an Tag 6 wurden wieder einige Abfälle an dem Containerstandort "Am Hagen" hinterlassen. Dazu zählen zum Beispiel eine Tüte voller Windeln und mehrere Restmüllsäcke. Besonders hinter den Containern stapeln sich die Säcke und Kartons.

Tag 5

Der Feiertag hat seine Spuren hinterlassen. Es fallen besonders die größeren Mengen Altkleider in der hinteren Containerreihe ins Auge. Auch beim dafür vorgesehenen Container liegen lose Kleidungs- und Stoffstücke herum. Die Plastikabfälle im Pappkarton vermehren sich stetig. Ein weiterer Karton wurde abgelegt, statt ihn vor Ort zu entsorgen.

Tag 4

Während sich zum Pappkarton von Tag 3 noch deutlich mehr Abfälle gesellt haben, hat der gelitterte Teppich vom Vortag wohl ein neues Zuhause gefunden. Leider wurden im Altpapiercontainer nicht nur Papiere und Kartonagen entsorgt, sondern auch Plastiktüten gefüllt mit Kunststoffverpackungen und Papiertaschentücher.

Tag 3

Die Erfahrung, dass am Wochenende mehr Abfälle illegal an den Container abgelagert werden als sonst, kann auch unser Experiment bestätigen. Zwischen Samstag- und Sonntagvormittag landeten Glasgeschirr, ein Teppich und ein Pappkarton samt To-go-Bechern am Containerstandplatz "Am Hagen".

Tag 2

Am zweiten Tag des Experiments sind nur bei genauerem Hinsehen zusätzliche Abfälle hinzugekommen. Neben dem Dosencontainer liegt ein Besenstiel auf dem Boden und in einem Altpapiercontainer steckt fälschlicherweise ein benutztes Papiertaschentuch. Hinter und auf einem Glascontainer findet man Blechdeckel von Flaschen und Schraubgläsern sowieso verschiedenfarbige Scherben. Besonders für Tiere und Kinder stellt diese Art von Müll eine Gefahr dar.

Tag 1

Nachdem der Containerstandort "Am Hagen" am 29.09.2022 nochmals gründlich gereinigt wurde, liegen dort 24 Stunden später bereits erste Abfälle. Eine grüne Sektflasche aus Glas fällt sofort ins Auge. Sie steht direkt auf dem Grünglascontainer. Zudem versteckt sich ein prallgefüllter Restmüllsack hinter einem Altpapiercontainer, sodass man ihn auf der ersten Blick nicht direkt entdeckt. Es landeten auch Kleinigkeiten, wie Zigarettenkippen, Papiertaschentücher und Plastikverpackungen zwischen den verschiedenen Container - trotz ihrer geringen Größe schaden auch diese Abfälle unserer Umwelt enorm.